Stadt und Landkreis Cham

PD Dr. med. Stefan Scheingraber, M. theol.

BSW im Chamer Kreistag

Stefan Scheingraber ist seit 2020 Mitglied im Kreistag Cham, zunächst für die Ökologisch Demokratische Partei – ÖDP, ab Januar 2022 als parteiloser Kreisrat.

Seit Juli 2024 ist er Mitglied der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht – für Vernunft und Gerechtigkeit.

Unter der E-Mail-Adresse bsw-mittlere-oberpfalz@gmx.de sind Stefan Scheingraber und der BSW-Unterstützerkreis Cham direkt erreichbar.

PD Dr. med. Stefan Scheingraber, M. theol.

Schon während seiner Schulzeit engagierte sich Stefan Scheingraber ehrenamtlich als Rettungssanitäter. Es folgten Studium der Humanmedizin und Philosophie in München, Facharztausbildung zum Viszeralchirurgen sowie die Habilitation aus dem Bereich der experimentellen Leberchirurgie. Nach 18-jähriger Tätigkeit im Krankenhaus, zunächst als Narkosearzt und dann als Chirurg, Studium der katholischen Theologie an der Universität Regensburg mit Abschluss als Magister theologiae. 

Stefan Scheingraber arbeitet heute freiberuflich als Notarzt, als Dozent an der Berufsfachschule für Pflege und Physiotherapie und für die Polizei im Landkreis Cham. Im Rahmen seiner Lehrbefugnis unterrichtet er außerdem Medizinstudierende an der Universität Regensburg. 

Politisch engagiert sich Stefan Scheingraber seit 2012, zunächst in der ÖDP, wo er als Kreisvorsitzender die Weiterentwicklung der Partei im Landkreis Cham vorantrieb. Als habilitierter Mediziner beriet er außerdem den ÖDP Bundesvorstand im Coronabeirat. Aufgrund der unkritischen Haltung des Bayerischen Landesvorstands bzgl. der Coronapolitik trennte er sich von der ÖDP. Beim Bündnis Sahra Wagenknecht fand er eine neue politische Heimat im Dreiklang einer vernünftigeren Wirtschaft- und Umweltpolitik und einer gerechteren Sozialpolitik.
Besonders am Herzen liegen dem Arzt und Theologen eine Aufarbeitung der Pandemiepolitik und eine differenziertere Sicht auf die militärischen Konflikte in der Urkaine und im Gazastreifen. Auf Kreisebene möchte er den Ausbau der Windenergie durch eine vernünftige Neurordnung des Landschaftschutzgebietes „Oberer Bayerischer Wald“ vorantreiben. Kritisch begleitet er die Krankenhauspolitik seit der Teilprivatisierung der Kreiskliniken in die Sanakliniken des Landkreises Cham, sowie die Neustrukturierung des Rettungsdienstes durch den geplanten Ausbau der Telemedizin. 

Stefan Scheingraber lebt in Cham, ist verheiratet und hat gemeinsam mit seiner Ehefrau 2 Kinder. 

BT-Wahl 2025 – Landkreis Cham

Im Landkreis Cham haben 2,5% der Wähler ihre Stimme dem BSW gegeben.

Ergebnisse für den Wahlkreis Cham
Screenshot

Talk mit Flüchtlingen zum Wahlkampfabschluss

„Ich habe mir überlegt, ob ich das hier machen soll, weil ich will keine Flüchtlinge für den Wahlkampf instrumentalisieren, aber die beiden waren von der Idee sofort begeistert“, bemerkt BSW-Listenkandidat Dr. Stefan Scheingraber zu Beginn einer Veranstaltung ganz besonderer Art, bezeichnet als „Talk mit Flüchtlingen“ am Dienstag 18.2.25 im Randsbergerhof in Cham. Erstmal waren die Besucher, unter die sich auch interessierte Hotelgäste mischten, selbst gefordert. Per QR Code wurden ihre Smartphones in ein Migrationsquiz eingeloggt und konnten ihr Wissen über Asylverfahren und Positionen der Parteien zur Migrationsproblematik überprüfen. Nach diesem interaktiven Einstieg stellte Scheingraber die Teilnehmer eines Podiums vor: BSW-Landesvorsitzende Irmgard Freihoffer aus Regensburg, sowie zwei seiner Schüler, die Syrer Tarek Kftaro (30) und Mohammad Rasul Alkassab (22). Der Erste, mittlerweile mit Doppelpass, bereitet sich in der Pflegeschule in Bad Kötzting auf sein Examen vor, der Zweite arbeitet bereits nach in Deutschland absolvierter Ausbildung als Physiotherapeut. Die Beiden erzählten vom Krieg in ihrer Heimat Syrien, von Inhaftierung in einem syrischen Gefängnis sowie traumatisierenden Erlebnissen auf der Flucht. Sie mussten zusehen, wie Menschen auf offener Straße erschossen wurden oder auf zwei Flüchtlingsbooten im Meer ertranken. 

Erlebnisberichte, denen sich keiner der Zuhörer so leicht entziehen konnte. Aber mit dem nötigen Einfühlungsvermögen führte Marcus Janousch, selbst parteilos, aber – wie er sagt – parteiisch wenn es um eine rationale Flüchtlingspolik geht, gekonnt als Moderator durch den Abend. Nach den Flüchtlingen wurde die BSW-Landesvorsitzende befragt, worin sich die Flüchtlingspolitik des BSW gegenüber der anderer Parteien unterscheidet: „Kein Mensch käme auf die Idee, so gut integrierte junge Leute wie Euch beide wieder zurückzuschicken, aber wir müssen auch an die vielen Menschen denken, die es nicht an die Grenze Europas schaffen, entweder weil sie zu schwach oder zu arm dazu sind, oder auf dem gefährlichen Weg durch die Sahara oder der Schlauchbootüberfahrt auf dem Meer ums Leben kommen“. Ebenso verwies Freihoffer, die schon viele Jahre im Regensburger Stadtrat sitzt, auf die Überforderung der Kommunen jedes Jahr weitere 200.000-300.000 Neuankömmlinge schultern zu müssen. „Es entstehen Engpässe bei Wohnungen, Kinderbetreuungsplätzen und Sprachprobleme in den Schulklassen“, warnte Freihoffer. Zwischen mehreren Podiumsrunden lieferten Kurzvorträge zu den Themen tödliche Fluchtrouten, Kriminalität, sowie Zuwanderung Fakten als Grundlage für die darauffolgende Diskussion. Zur Rolle des Fachkräftemangels waren sich die BSW-Politiker einig, dass man zuerst auf die ungenutzten Ressourcen im Land zurückgreifen müsse. Freihoffer verwies hierbei auf den strengen Numerus clausus für angehende Mediziner und die Kosten für ein Medizinstudium. Deutschland mache es sich zu einfach, wenn eigene junge Schulabsolventen nicht zum Zuge kämen und man stattdessen ausländische Ärzte hole. „Wir verlagern damit die Ausbildungskosten auch zu den ärmeren Ländern“, kritisierte Freihoffer. Freilich freue sich die Wirtschaft über 200.000 Fachkräfte , aber nur knapp 40% der Flüchtlinge seien sozialversichungspflichtig beschäftigt und den Rest trage eben der Steuerzahler. Zum Abschluss rollte Scheingraber den zweifachen Mordanschlag in Aschaffenburg auf, der von der Politik zum Anlass einer heftigen Asyldebatte im Bundestag genommen wurde. Für Scheingraber unverständlich, da es sich bei dem Täter um einen geisteskranken 28-jährigen Afghanen gehandelt hatte, der nach der Tat nicht verhaftet, sondern in einer psychiatrischen Abteilung untergebracht wurde. „Will Friedrich Merz nun die Grenzen dicht machen, um uns vor geisteskranken Ausländern zu schützen, oder soll die Bundespolizei an der Grenze künftige psychiatrische Begutachtungen durchführen“ merkte der Chamer Arzt kritisch an? Sein Vorschlag für die Migrationspolitik: Weniger illegale, und dafür mehr legale Migration, durch kontrollierte Aufnahmeabkommen mit ärmeren Ländern, aus denen kontrolliert Flüchtlinge aufgenommen, begleitet und verteilt werden sollen. So könnten nach Ansicht Scheingrabers Win-Win-Situationen entstehen, und wir hätten weniger Probleme mit Integration und auch weniger Kriminalität. Mit diesem Vorschlag beschlossen die Oberpfälzer BSW-Politiker einen Abend, der „interessant und unterhaltsam zugleich“ war, wie ein Besucher meinte.

Mit freundlicher Genehmigung der Chamer Zeitung, Artikel vom 18.11.2024
Stefan spricht mit AfDler - Chamer Zeitung

Ein Kommentar von Dr. Stefan Scheingraber, 28. Oktober 2024

Zum derzeitigen Stand der Sondierungsgespräche in Thüringen

 

In Thüringen stagnieren die Gespräche über eine sogenannte Brombeerkoalition. Vor allem die BILD-Zeitung, aber auch andere Leitmedien geben dafür ausschließlich Sahra Wagenknecht die Schuld. Es mangele an Kompromissbereitschaft und Sahra Wagenknecht mische sich mit „überzogenen außenpolitischen Forderungen“ aus Berlin in die Koalitionsgespräche ein, so lautet der Vorwurf. Dabei sei eine Entscheidung über Waffenhilfen an die Ukraine oder eine Stationierung von Mittelstreckenraketen doch gar nicht Sache der Länder.

Dem widerspricht Sahra Wagenknecht im MDR Morgeninterview und betont wie wichtig es sei, dass auch die Bundesländer ihre Stimme erheben – denn Geld für Waffen fehle letztlich dann auch den Ländern. Sollte es tatsächlich soweit kommen und wir einen Krieg gegen die Atommacht Russland führen, dann spielten Unterricht und Bürokratieabbau sowieso keine Rolle mehr.

Erst kürzlich mahnte auch Peter Gauweiler (CSU) auf der Friedensdemo in Berlin, es könne den Ländern doch nicht egal sein, ob deren Bevölkerung atomar verbrennt.

CDU-Stellvertreter Andreas Jung meinte im Morgeninterview, bei der CDU stünden unverhandelbare Grundwerte auf dem Spiel, wenn es um Ukrainehilfen und Westbindung gehe. Ja, aber dem BSW geht es ja auch um Grundwerte, nämlich dass immer mehr Waffen keinen Frieden bringen und man zu wenig tut, um durch Diplomatie endlich das Sterben in der Ukraine (oder auch in Gaza und dem Libanon) zu beenden. Hinzu kommt, dass eine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland uns zum russischen Angriffsziel macht. Freilich gehören Kompromisse zum Wesen der Politik. Aber wo es um Grundüberzeugungen geht, sind Kompromisse eben nicht möglich. Deshalb kann es in Thüringen nichts werden (und vielleicht auch in Sachsen). Es liegt nicht an Sahra Wagenknecht, sondern an der unvereinbaren DNA von CDU und BSW.

Sahra Wagenknecht im MDR Interview: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/audio-2779362.html
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende zeigt sich wenig kompromissbereit: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/cdu-bsw-sondierung-thueringen-sachsen-jung-wagenknecht-merz-100.html

Das Bündnis Sahra Wagenknecht stellt sich vor

Am 11. Oktober 2024, 19 Uhr, lädt der Unterstützerkreis für das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ alle Interessierten aus Cham und Umgebung in das Hotel Randsbergerhof, Randsbergerhof Str. 15-19.
Zu diesem ersten Treffen in Cham hat auch die Regensburger BSW-Stadträtin und Regionalbeauftragte für die Oberpfalz, Irmgard Freihoffer, ihr Kommen zugesagt.

Tagesordnung:
1. Bericht über den Partei-Aufbau
2. Steigende Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung aufgrund der Reichweitenerhöhung von Waffen von Nato-Ländern und der ab 2026 geplanten Stationierung von US-Raketen (Impulsreferat von Irmgard Freihoffer)
3. Corona-Aufarbeitung (Impulsreferat von Dr. med. Stefan Scheingraber)
4. Sonstiges

Die Chamer Zeitung berichtete

Bericht Chamer Zeitung 20241014
Chamer Zeitung vom 14. Oktober 2024: Bericht über das erste BSW-Unterstützertreffen in Cham
Ergebnisse für den Wahlkreis Cham

EU-Wahl 2024 – Stadt und Landkreis Cham

In Stadt und Landkreis Cham haben 4,2% der Wähler ihre Stimme dem BSW gegeben.